Gran Canaria

Gran Canaria ist die Insel die der Inselgnom bewohnt.

Gran Canaria ist von allen Inseln der Kanaren wahrscheinlich die Wärmste. Wer also auf immer währende Sonne steht wird sich hier wohl fühlen solange er im Süden der Insel bleibt. Ich beziehe mich hier auch großteils auf den Süden der Insel, der Norden ist oft wolkig, sehr viel windiger und häufig kühler.

Informationen über die kanarischen Inseln findet man ja anderswo schon zu hauf, so will ich versuchen paar Dinge zu schreiben, die man noch nicht auf jeder Seite lesen kann.

Für Autofans bietet Gran Canaria sehr interessante Strecken und eine vielfältige Umgebung - für Tuning Fans ist es gut zu hören dass hier nocht nicht an jeder Ecke ein Polizist lauert, der jedes Auto mit Heckspoiler an den Straßenrand winkt.

Der Naturbegeisterte findet vielfältige Landschaften die teilweise auch sehr gegensätzlich sind. Wüstenartige Dünenlandschaften, kahle Steppe, Fichtenwälder, Bergschluchten oder Palmenheine findet man hier viele. Abenteuerlustige werden hier auch exzellente Stellen für besondere Fotografien finden.

Für jene, die hierleben möchten bietet Gran Canaria eine ziemlich moderne Infrastruktur kombiniert mit fast immer schönem Wetter. Zusätzlich hat man natürlich auch die Möglichkeit jederzeit an einen Strand zu fahren.

Der Wind ist ein häufiger Begleiter auf den Kanaren, meist handelt sich aber um ein durchaus angenehmes kühleres Lüftchen. Die Luft selbst ist nicht sehr heiß (solange nicht gerade ein Calima über die Insel zieht) was der Insel ein milderes Klima beschert - wäre dieser kühle Luftstrom nicht, wären hier Temperaturen wie in der Sahara :-)

Es gibt nicht viele Regentage auf Gran Canaria, die meisten davon treten im Winter auf - die Sommermonate sind weitgehend regenfrei. Wenn es im Winter einmal regnet, dann können diese Regenfälle auch durchaus heftig ausfallen auch mittelschwere Stürme treten dann manchmal auf, im Grunde aber halb so wild.

Nach einem ausgiebigen Regenguss kann man ein plötzliches Aufgrünen der sonst kahlen, felsigen Landschaft beobachten. Ich fand das immer sehr faszinierend.

Die Spanier selbst sind ein sehr freundliches Volk - im Allgemeinen sind die Menschen auf der Insel oftmals guter Laune und das macht das Leben hier doch erheblich angenehmer. Muss am Klima liegen ;-)

Man darf die Bevölkerung im Süden durchaus als multikulturell bezeichnen es finden sich eigentlich Vertreter aus allen Ländern hier wieder - die Verständigung wird dadurch oftmals etwas "interessant" wenngleich man mit anderen Ausländern oft gut mit Englisch oder Deutsch auskommt. Es ist aber in jedem Fall dringend anzuraten Spanisch zu lernen - auch wenn ich zugeben muss, dass vieles auch ohne Spanishkenntnisse möglich ist - es gibt für eigentlich jede Tätigkeit Helferlein die gegen Bezahlung helfen.

Um uns herum wohnen sowohl Deutsche, Engländer, Niederländer und Spanier.

Wie das so an schönen Orten ist gibt es auch auf der Insel viele schwarze Schafe und viele Schwätzer. Ein Gesunder Hang zur Skepsis ist in jedem Fall hilfreich.

Unumgänglich auf der Insel sind Kontakte - um zu wissen, wo man was bekommt, da die Insel aber kein Kontinent ist findet man schnell Kontakt und so kennt man über ein paar Ecken bald die halbe Insel - ähnlich wie in einer kleineren Gemeinde. Die Gewohnheit alles über Internet zu suchen hat sich hier noch nicht durchgesetzt zugleich ist auch die Qualität der hiesigen Internetseiten eher unterdurchschnittlich.

Wer auf der Insel einen Job sucht, muss seine Erwartungen sehr niedrig setzen - Gutbezahlte Jobs sind selten und der Gedanke "Herkommen und man wird schon was finden" ist sicherlich nicht die richtige Einstellung.

Die Wohnkosten sind stark abhängig davon, welche Ansprüche man hat. Gran Canaria ist nicht das Südparadies wie es sich viele vorstellen - der Lebensstandard und die Bauweise ist hier anders als man das vielleicht aus einem hochtechnologischen Land gewohnt ist.

Das Leitungswasser ist aufbereitet. Zwar nicht giftig, dennoch sollte man es eher nicht trinken. Vorteil: Wer Hallenbäder mag wird sich hier wohl fühlen, da man bei jeder Tätigkeit mit Leitungswasser den typischen Chlorgeruch vorfindet ;-) (ich mag das)

Die Kosten für ein Auto sind an sich niedriger als man das gewohnt ist (speziell als Österreicher) - die Anschaffungskosten für Gebrauchtwagen liegen aber etwas höher und auch die Qualität und Vielfalt der angebotenen Gebrauchten lässt zu wünschen übrig.

Im Gegensatz zu Österreich sind Neuwagen allerdings sehr viel günstiger.

Immobilienkauf ist hier so eine Sache - allein für den Besitz werden jährliche Steuern fällig und es gibt noch ein paar andere Stolperfallen beim Kauf einer Immobilie - aktuell ist die Preissituation meiner Meinung aber ohnehin überzogen.