Mittwoch, 14. Mai 2014

Wasserqualität Bürokratie

Viele wissen vielleicht, dass auf den kanarischen Inseln (und vermutlich auch im Rest von Spanien und anderen südlichen Ländern) Wasser oftmals aufbereitet wird, daher kommt der bekannte Geruch nach Chlor. Dieses Chlor dient dazu Bakterien etc abzutöten, sodaß das Wasser rein technisch sauber ist. Wer das verträgt kann das Wasser natürlich trinken. Empfindliche Mägen berichten aber, dass es nicht gut sei.

Ich persönlich nehme Leitungswasser zum Kochen - da es eh gekocht wird, ist das kein Problem. Bin da jetzt aber auch kein Hypochonder.

Lustig wird es aber, wenn man ein Lokal besitzt. Da will man möglicherweise den Gästen bestmögliche Trinkwasserqualität bieten und schafft daher Filteranlagen an, bspw. Umkehr-Osmose-Anlagen. Ist eine Top Sache, filtert diese Anlage doch einfach alles aus dem Wasser raus.

Aber wehe, die Trinkwasserkontrolle schaut vorbei und möchte die Wasserqualität prüfen. Dann muss die Filteranlage nämlich weg. Der Grund dafür ist, dass die Bürokratenhengste, die Güte des Trinkwassers anhand des Chlorgehaltes prüfen. Der ist nach dem Filter natürlich null und daher kann der Prüfer keine Zahl in ein Kästchen auf einem Blatt Papier schreiben. Ergo: Der Filter muss weg.

Manchmal möchte man wirklich stundenlang mit dem Kopf gegen eine Betonwand hämmern ...

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