Dienstag, 26. Oktober 2010

Auswandern mit dem Auto

Unser Auswandern dazumals gestaltete sich auf eine auf dem Papier recht einfache Art und Weise.

In der Annahme, dass sowohl Fahrzeuge als auch der Inhalt der Fahrzeuge als sogenanntes "Mitnahmegut" zollfrei und ohne Probleme mitnehmen lassen wurden unsere Autos bis oben hin mit allen wichtigen Dingen vollgepackt.

Bei mir waren das eben Bildschirme und jede Menge elektronisches Zeug auf das ich bei meiner Arbeit großteils angewiesen bin.

Wir hatten auch den Vorteil, dass eine Bekannte bereits dort lebte wo wir hin wollten, also war die Wohnung und alles weitere soweit geplant - die Fähre war gebucht, man musste also nur rechtzeitig an der Fähre ankommen.

Um nicht Opfer eines technischen Gebrechens zu werden kalkulierte man für eine Strecke von 3000 km (Wien bis an südlichste Festland Spaniens) über 1 Woche ein - die Fahrt erwies sich als relativ eintönig und ich persönlich wurde mit jedem Tag nervöser, speziell in und um Barcelona musste man höllisch auf Betrüger und Diebstahl aufpassen.

Selbst auf einem bewachten Parkplatz am frühen Abend (es war noch hell) wurde nur wenige Meter von uns entfernt bei einem Auto die Scheibe eingeschlagen .. nunja - ich würde sogar meinen, dass hier mehr Organisation dahintersteckt als man erst vermuten würde.

Wir - oder besser ich im speziellen - zogen es vor, die Autos keinen Moment alleine zu lassen und auch niemanden nahe an die Fahrzeug kommen zu lassen.

Aber der Anfang war Nachts Richtung Süden, Gegen Mitternacht das Überqueren der Alpen und die erste Rast auf einer Raststation in Italien - hier war noch alles recht locker, man hatte kaum böse Gedanken, was sollte schon passieren.

Es war auch nichts :-) Am nächsten Tag fuhr man weiter machte einen kleinen Abstecher zum Gardasee (ich persönlich wollte eigentlich immer nur weiterfahren..) welchen wir dann aber glücklicherweise Zeitgerecht VOR dem Touristenansturm wieder verlassen konnten und uns somit vermutlich mehrere Tage im Stau erspart haben :-)

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