Montag, 15. November 2010

Autoverkauf - Vorsicht und Erinnerungen

Wir verkaufen gerade ein Auto und haben es zu diesem Zweck an einen öffentlichen Platz gestellt, damit es gesehen wird.
Gestern rief dann auch spontan jemand an, der sich für das Auto interessierte und so bald wie möglich besichtigen wollte - also wurde für den Nachmittag ein Treffen ausgemacht. Doch es kam anders und löste sehr viel Skepsis aus...

Wir waren pünktlich vor Ort und nach 15 Minuten Wartezeit rief man den Herren an, wo er denn bleibe. Die kurze Antwort war, er wäre gleich da. Dann war das Handy nicht mehr erreichbar.

Weitere 30 Minuten später rief man nochmal an, wo er denn bleibe - es wurde dann mitgeteilt, dass er es sich überlegt hätte und doch kein Interesse hätte.

Kurz zuvor fuhr ein Auto ganz langsam über den Platz mit 2 Spaniern drinnen, die sich offensichtlich alles ziemlich genau ansahen.

Wir wollten gerade wieder fahren, da rief der Herr nochmal an und meinte er würde uns weniger als 50% vom angesetzten Kaufpreis geben. Lächelnd schlugen wir das Angebot aus :-)
Er handelte den Preis weiter und man gelangte an eine Summe die für uns in Ordnung wäre - dann fing es an seltsam zu werden (als es ohnehin schon war, da der Typ nur am Telefon war anstatt herzukommen).

Er fragte nach den Zylindern (das Fahrzeug gibt es nur mit 4 Zylindern), dann fragte er nach dem Hubraum. Genau wussten wir es nicht, also wurde in den Fahrzeugpapieren nachgesehen (die im Auto lagen).

Er sagte dann, er überlege es sich und legte wieder auf.

Irgendwie fand ich das alles sehr seltsam und ich fragte später meine Freundin, wo denn die Fahrzeugpapiere wären. Als sie meinte im Auto, bin ich sofort hingefahren um die dort raus zu holen.

Mich erinnerte das alles doch sehr an meine Erfahrungen in Barcelona (hier). Die Typen, die langsam über den Parkplatz fuhren (abchecken), das nicht aufkreuzen des Typen (eventuell war er in der Nähe und beobachtete, eventuell war es genau der Typ der über den Parkplatz fuhr).

Das Fragen von sinnlosen Dingen, bis man die Fahrzeugpapiere holt (abchecken ob die im Auto sind und ob man sie dorthin zurücklegt).

Da kamen Alarmglocken - hoffentlich zu Unrecht, aber aus Vorsicht lieber keine Papiere im Auto lassen mir würden da gleich mehrere Methoden einfallen um ein Auto unter dem Preis oder gar gratis abzustauben - bin eben kreativ :-)

Aber es ist schade, dass man solche Gedanken haben muss, es ist verächtlich, dass es solche Menschen gibt und würde ich jemals jemanden bei der Beschädigung oder Diebstahl eines fremden Autos erwischen, dann wird der mit Werkzeug oder anderen Hilfsmitteln erstmal solang geprügelt, bis er die Message verstanden hat. Und ich bin kein gewalttätiger Mensch - im Gegenteil.

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