Mittwoch, 3. November 2010

Zahlungsmoral

Die Zahlungsmoral etwaiger Klienten hier auf der Insel darf ohne zu Übertreiben als sehr schlecht bezeichnet werden.

Das weltweite bekannte "Manana, Manana.." genießt nicht umsonst diesen Bekanntheitsgrad - bei Nachfrage, warum man nun mit einer Zahlung schon seit mehreren Monaten im Verzug ist hört man gerne, dass das auf Gran Canaria doch normal sei (vom Klienten selbst!).

Bei nicht-spanischen Klienten sollte man das nicht auf die allzuleichte Schulter nehmen, da es doch öfter mal passiert, dass diesen Kandidaten das Geld ausgeht und diese dann klammheimlich von der Insel verschwunden sind, darum prüfe, wer sich bindet ;-)

Sollte man selbst nun so einen Kunden haben, dann gibt es eine Möglichkeit, die noch am ehesten funktioniert: Einen Geldeintreiber engagieren - ja, sowas gibt's hier, für einen nicht allzu geringen Obulus kann man solche "Inkasso-Dienste" beauftragen, die - sofern der Schuldner auf der Insel ist - eine erstaunliche Erfolgsquote an den Tag legen :-)

Was man nicht tun sollte, ist zu hinterfragen, warum denn nicht bezahlt wird. Der erste Grund wird immer die "Krise" sein - was im Grunde nur eine Umshreibung für die eigene Unfähigkeit zu wirtschaften ist - aber ein wirklich sehr beliebtes Wort, weil schuld sind immer die anderen - und im Fall der Krise, kann man diese nichtmal fragen, ob sie den wirklich schuld ist.

Da dieser Artikel mit einem bestimmten Klienten zusammenhängt, könnte es sogar sein, dass ich ihn hier auch später mal erwähne, es handelt sich dabei wahrlich um kein Kleinunternehmen - allerdings bin ich nichtmal sicher, ob der Chef dort überhaupt was davon weiß, da alles über eine "Schreibkraft" abgewickelt wird, die neben ihrer Unzuverlässlichkeit auch große Angst davor hat, den Boss zu fragen..

Naja, aber so ist das hier, man sollte also nicht auf pünktliche Zahlungen angewiesen sein, denn das kann mal schnell nach hinten los gehen.

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