Donnerstag, 19. Mai 2011

Steuern: Zurück ins Mittelalter, Teil 1

Da solche Artikelreihen sich ja großer Beliebtheit erfreuen, mach ich auch mal so eine, irgendwo müssen die Gedanken ja hin, und wenn ich schon einen Blog habe, wieso dann nicht über alle möglichen Kontroversen schreiben, die einem so durch den Kopf gehen.

Diesmal also Teil 1 meiner Gedanken zum Steuersystem und warum sich diesbezüglich nicht's zum Mittelalter verändert hat:


Wie sieht es also aus - man wohnt in einem Staat - den man sich nicht ausgesucht hat - geht seiner Arbeit nach um seinen Lebensunterhalt zu verdienen und wird dafür zur Kasse gebeten. Juhu!

Früher - im Mittelalter - begründete man das ja damit, dass man Eigentum des Königs ist und weil der König nunmal viel Geld haben muss und man diesen Ehren MUSS, muss man Steuern zahlen - oder wird eben umgebracht - so einfach war das damals.

Nungut, wenn der König damals mal eben schnell Geld brauchte, dann gingen die Soldaten raus und nahmen den Bauern, Geld, Kühe, Schafe usw. eben mal weg sollte der Bauer doch sehen wo er bleibt.

Aber ist es heutzuatge anders? Können wir als Bürger der Willkür der Regierung etwas entgegen setzen? Ach, wir haben jetzt Demokratie, also können wir! Sorry, wir können nicht.
Auch wenn ein gewählter Staatsmann eigentlich für die Belange des Volkes eintreten sollte .. wir werden nicht gefragt. Es wird einfach gemacht und wenn da was gemacht werden soll, mehr Geld kostet als man hat, dann wird einfach die Steuer erhöht - so wie das schon zu Zeiten der Ritter war.

Wenn man seine Steuern nun nicht bezahlt (oder nicht bezahlen kann) - dann ist es auch heute noch so, dass man "quasi" umgebracht wird. Denn es wird gepfändet und Zinsen verrechnet, was das Zeug hält unabhängig davon ob man sich nun Essen kaufen kann oder nicht. Mal abgesehen vom Mindestunterhalt, der einem ja staatlich zugesichert wird, auch wenn das heißt am Existenz-Minimum zu leben.

Denken wir darüber nach mit welcher Berechtigung der Staat Steuern erhebt - und bleiben wir der Einfachheit halber nur bei der Einkommens- bzw. Lohnsteuer.

Als Geschäftsmann müsste ich annehmen, ich erkaufe mir mit der Steuer eine Gewisse Leistung. Denkt man genauer darüber nach, dann erkauft man sich nur jene Leistung, die man ohne das Vorhandensein einer Regierung gar nicht erst hätte.

Die eingenommenen Steuergelder werden für gewöhnlich ohne direkten Verwendungszweck an den Bund, die Länder und Gemeinden verteilt. Nun, wozu frage ich mich, warum nicht zweckgebunden?

Das ist in etwas so, als wenn man zu Mediamarkt geht und erstmal 20 Euro Eintritt bezahlen muss, weil man KÖNNTE ja eine Leistung in Anspruch nehmen ..

Ich verdiene also Geld, welches ich ja später wieder ausgebe (in die Wirtschaft investiere). Ich fördere also die Landeseigene Wirtschaft, schaffe im besten Falle als Unternehmer sogar Arbeitsplätze.

Also für's Arbeiten muss ich bezahlen. Wenn ich etwas kaufe, dann muss ich dafür auch bezahlen - nicht nur an den Händler sondern in nicht geringem Masse auch an die Regierung in Form von Mehrwertsteuer - geht's noch?

Der Durchschnittle Verdienst durch die Mehrwertsteuer ist übrigens 25% (!) der gesamten Steuereinnahmen. Und wofür? Was erhalte ich durch die Bezahlung der Mehrwertsteuer. Wer sind wir denn, Sklaven der Regierung - und wir haben unsere Sklaventreiber selbst ausgewählt (Demokratie)?
Da ist es mir doch lieber, wenn da ein König sitzt, der Länder erobert und zumindest etwas tut. Mitreden kann ich eh bei beiden nicht. Einen König kann man wenigstens stürzen .. bis heute hat noch niemand eine Demokratie gestürzt oder? ;-)

In Teil 2 gehe ich auf weitere Steuern ein - wie sinnig und unsinnig sie auch sein mögen...

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