Donnerstag, 19. Mai 2011

Steuern: Zurück ins Mittelalter, Teil 2

...und da ist auch schon Teil 2 meiner Reihe zu den Steuern und wie zeitgemäß sie sind.

Diesmal sehen wir uns ein paar Steuern mehr an:


Es ist eigentlich erschreckend wieviele verschiedene Steuern es gibt. So gut wie alles wird besteuert. Nicht nur durch die Mehrwertsteuer, nein, sogar, wenn man gar nicht's tut muss man Steuern bezahlen.

Die Vermögenssteuer: Ich muss Geld bezahlen, nur weil ich Geld besitzte!

Die Erbschaftssteuer: Ich bekomme was geschenkt und muss dafür Steuern bezahlen!

Die Tabaksteuer: Ich verzichte auf 11 Jahre meines Lebens und meiner Pensionsauszahlung und muss dafür sogar noch bezahlen!

KFZ-Steuer: Alleine der Besitz eines KFZ kostet mich Steuern

..die Liste kann man ewig weiterführen, jeder Mist wird versteuert - mit welchem Sinn? Natürlich fällt es leicht, für viele der Steuern einen Grund zu finden - wenn man es aber näher betrachtet völlig sinnlos, da die Einnahmen nicht Zweckgebunden sind..

Die Steuer vom KFZ oder Kraftstoff - ich würde es einsehen, wenn diese Einnahmen ausnahmslos(!) in den Straßenbau fließen oder Forschungsprojekte für alternative Antriebe subventioniert werden. Wird aber nicht - genau genommen ist ein großer Teil der hier erzielten Einnahmen absolut zweckfrei und wird von der Regierung ins Säckelchen gesteckt.

Werden die Steuern zu hoch, dann wird eben einfach eine neue erfunden oder irgendeine von diesen "kleinen" Steuern erhöht.

Heutzutage läuft sowas unter den populären Decknamen "Öko, Risiko, Klima, Krise" - diese Wörter verkaufen sich gut und ein Wahlspruch "Hinaus aus der Krise!" wirkt Wunder - im Grunde liegt der Hund hier aber bei den Wählern begraben, weil sie zu wenig Interesse an Politk haben oder zu wenig Intelligenz um die Hintergründe und Konsequenten durchzudenken. Aber wählen dürfen sie alle und damit am Stammtisch prahlen, eh klar ;-)

Warum man "Vermögen" besteuert ist mir absolut schleierhaft - mir fällt keine Begründung ein, warum der Staat Anrecht auf einen Teil meines Vermögens hat - absolut nicht.

Und das geht bei vielen Steuern so weiter! Hätte man - wie sich das in einer Demokratie gehören sollte - das Volk befragt:

Wollt ihr lieber atomfreie Stromversorgung (mehr Steuern) oder niedrigere Steuern? Dann hätten as Volk gewählt "niedrigere Steuern".

Aber, gewitzt, wie die Politik ist, wird die Frage - sofern es überhaupt eine gibt - einfach so formuliert:

"Wollt Ihr atomfreie Stromversorgung?" - und alle schreien "JAA!" - weil aus irgendeinem Grund der Großteil der Bevölkerung nicht fähig ist, weit genug zu denken, dass das alles Geld kostet. Natürlich wird dann irgendwas teuer, dann wird eben wieder gemecktert und protestiert.

Das ganze hätte sich vermeiden lassen, wenn das Volk von vornherein nur ein klein wenig nachgedacht hätte und den Politikern gar nicht erst die Möglichkeit gegeben hätte.

Aber so ist das, wenn was fehlt wird eben wieder was neues erfunden. Letztes Beispiel: Die Pko-Steuer auf KFZ. Klasse Idee!
Wer also ein "schmutziges Auto" hat soll bitte mehr Steuern bezahlen - aber was passiert mit diesen Einnahmen? Wie immer: nichts besonderes, der Staat steckt sie ein.

Keine Ahnung, sollen sie Luftreinger aufstellen, E-Antrieben erforschen, alternative Energiequellen .. das wären Milliarden an Geldern mit denen man die FOrschung ankurbeln könnte. Früher hatte man eben Kriege, da war genug Geld für die Forschung da - Kriege sind nicht mehr, also wer soll bitte den Staat dazu bringen in die Forschung zu investieren?
Es ist unser Geld und wir können nicht entscheiden, was damit passiert - das macht die Steuer und die Demokratie in gleichem Sinne eigentlich obsolet.

Im nächsten Teil stelle ich die Frage, warum man die Steuern nach Gehaltsklasse zuteilt.

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