Donnerstag, 19. Mai 2011

Steuern: Zurück ins Mittelalter, Teil 3

In diesem Teil der Serie möchte ich etwas ansprechen, was mir eigentlich schon seit ich denken kann nicht in den Kopf gehen will.

Die ungleiche Besteuerung zwischen arm und reich:


Ich selbst bin weder arm, noch reich aber ich bin ein Mensch mit einem ausgeprägtem Sinn an Fairness. Und nur weil jemand mehr Geld verdient als ich, würde ich diesen nie verpflichten mehr Steuern zu bezahlen als ich.

Nun, welchen Hintergedanken hat der Staat in dieser Steuer-Zuteilung? Der Staat möchte eigentlich gaaanz viele Steuern - was klar ist - weil aber ein Großteil der Bürger gar nicht so viel verdienen, wie sie verdienen müssten um die Steuern zu bezahlen beruft man sich auf den "Sozialstaat" (Hass-Wort!) - in welchem der gut verdiende die Verpflichtung hat die Steuerlast des "Kleinen" (der ja nicht kann) mitzutragen.

Ja, wo sind wir denn jetzt? Wieso sollte der "Große" den kleinen "mittragen"? Ich sehe das so, wenn ich schon Steuern zahle, dann erwarte ich dafür eine Leistung. Sei es nun außenpolitik oder andere politische Dinge um die ich mich selbst gar nicht kümmern möchte, weil sie mich schlichtweg nicht interessieren.

Der "Große" erhält aber in keinster Weise mehr Leistung, obwohl er ja mehr bezahlt! Ich kann auch nicht zum Bäcker gehen um ein Brot zu kaufen und der Bäcker sagt ich soll das Brot des Bettlers gefälligst mitbezahlen, weil der arme Mann nicht bezahlen kann - das ist doch weder fair noch eine glechartige Behandlung.

Natürlich sind immer welche neidisch, "och der hat es doch", "soll der doch Steuern bezahlen", "jaa, die Reichen sollen mehr bezahlen"

Geht's noch Leute?? Die Reichen sind die die eure Arbeitsplätze finanzieren - wenn es die nicht gäbe, dann hättet Ihr alle keine Arbeit und säßet auf der Straße und müsstet euch von Brot und Wasser ernähren, es würde auch keiner Sozialbeiträge bezahlen und ihr würdet auch keine Unterstützung vom Staat bekommen.

Die "Armen" schreien immer, wie schlecht es Ihnen geht und dass doch die Reichen endlich mal mehr bezahlen sollen und die Armen bitte weniger .. ist das denn fair??? Meiner Meinung nach sollte es einen EINHEITSSTEUERSATZ geben. Und zwar nicht in Prozent sondern als Festgeld!

Das wäre dann so: Jeder Bürger bezahlt Pauschal pro Monat den Betrag XXX - denn jeder Bürger erhält dieselbe Leistung vom Staat. Das wäre ein faires(!) System und es entspreche endlich mal dem Gleichheitsgrundsatz - der übrigens verfassungstechnisch geregelt ist!

Ich kann die Menschen nunmal nicht anhand Ihres Einkommens beurteilen. Und wenn ich selbst jetzt reich wäre, ja dann könntet Ihr aber sicher sein, dass ich ALLES unternehmen würde, dieses Geld auszugeben, zu investieren oder anderweitig wegzuschaffen, nur damit der Staat seine Steuern nicht bekommt.

JA, das würde vermutlich heissen, ich bringe mein Geld ins Ausland, investiere dort in eine Firma oder investiere anderweitig, kaufe Geschäftsimmobilien, was auch immer, hauptsache keine Steuern, eben weil es nicht fair ist und ich es dem Staat (und nichtmal den Bürgern) gönne solange eine solche Unfairness geduldet - ja sogar gefordert wird.

Jeder sollte sich erstmal am eigenen Ranzen packen und die Schuld genau dort suchen wo sie liegt: Nämlich nicht bei den Reichen die die vielen Steuern tragen sollen sondern bei der Regierung die so hohe Steuern erhaupt erst fordert - seltsam, noch vor 100 Jahren wäre ein solcher König bereits ermordet worden - heutzutage .. tja .. mal wen anderen wählen, hm? Helfen wird es nicht, aber das Volk ist der Meinung, es könnte was verändern..

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